Das IRLEN Syndrom ist eine Überempfindlichkeit gegen eine oder mehrere Frequenzen des Lichtspektrums. Unser Tageslicht empfinden wir als
farblos. Dieses Licht setzt sich jedoch aus genau definierten Farbfrequenzen zusammen.
Einen Grossteil der Informationen erhält das Gehirn durch das Auge. Das IRLEN Syndrom verhindert eine schnelle, mühelose und korrekte Verarbeitung. Die Folgen können schwerwiegend sein:
Viele Menschen haben eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Schallfrequenzen (Bohrmaschinen, Kratzen der Kreide auf der Wandtafel). Diese Geräusche sind meistens kurzfristig. Man kann sie genau zuordnen oder bewusst ausblenden. Wenn eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Lichtfrequenzen vorliegt, besteht eine dauernde Belastung. Die betroffene Person nimmt es nicht bewusst wahr. Das Gehirn versucht die verzerrten Eindrücke auszugleichen. Ausblenden kann man diese Wahrnehmungen nicht. Wer kann auf die visuellen Informationen verzichten?
Dauerlärmstress hat Folgen für den Menschen, Dauerlichtstress ebenfalls.
Uns allen ist die Behandlung der Fehlsichtigkeit (Kurzsichtigkeit, Übersichtigkeit, Hornhautverkrümmung) mit Brillen oder Kontaktlinsen bekannt. Das IRLEN Syndrom kann mit speziellen farbigen Filtern behandelt werden. Dabei werden die problematischen Lichtfrequenzen "entschärft", bevor sie auf die Augen treffen. Die Informationen, die das Gehirn durch das Auge erhält, werden auf diese Weise normalisiert.
Wie erhält man die Filtergläser?
In der Regel wird in einer Vorabklärung (Screening) festgestellt, ob ein IRLEN Syndrom vorliegt. Anschliessend werden in einem speziellen Verfahren die individuell notwendigen Filtergläser bestimmt. Diese Abklärung erfolgt durch eine Fachperson, ausgebildet durch das IRLEN Institut. Im Labor des IRLEN Instituts werden die Brillengläser mit der individuell in der Abklärung ermittelte Farbe eingefärbt.
Wichtig:
Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung des IRLEN Syndroms ist eine sorgfältig durchgeführte Brillenglasbestimmung. Die Zusammenarbeit mit Augenarzt und Augenoptiker ist daher unerlässlich.
Leseverhalten:
Körperliche Beschwerden:
Schreiben und Rechnen:
Sonstige Probleme:
Vom IRLEN Syndrom betroffen sind ca. 12 – 14 % der Gesamtbevölkerung.
Noch häufiger betroffen sind Menschen mit:
Erstabklärung Screening
Sabine Fuchs Schafisheimerstr. 12 CH-5603 Staufen Tel: 079 762 80 91 Mail: sabine_fuchs @bluemail.ch
Diagnose Filtergläser